
... ist in Groß-Umstadt eine längst selbstverständliche Übung, nachzuempfinden an der Lokalen Agenda 21, am Bürgerhaushalt, am Interesse der Bürgerinnen und Bürger am neuen Flächennutzungsplan, an Klimaschutzkonzept (EnergieWende), etc., aber auch am Engagement in den Stadtteilen beim Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" oder bei der Dorferneuerung. Dazu kommen ungezählte Projekte und Aktionen, die von den Menschen selbst vorgeschlagen und in der Regel auch eigenverantwortlich umgesetzt werden.
In den 1990-er Jahren kam das sogenannte "Neue Steuerungsmodell", die Verwaltungen reformierten sich und es entstand in der Struktur und im täglichen Umgang eher das Verhalten des Dienstleisters: "Die Stadt ist für die Bürger da" - und nicht umgekehrt. Dahinter steckt der Begriff der Bürgerorientierung mit z.B. diesen Merkmalen:
Das Konzept einer verbindlichen Bürgerbeteiligung steckt im Agenda-Prozess, der auf dem Kommunalen Handlungsprogramm (unserer LA 21) basiert. Das Programm haben ausschließlich Bürgerinnen und Bürger in den Jahren 1999 bis 2001 erstellt, die Stadtverordnetenversammlung hat das Dokument einstimmig beschlossen.
Darin ist u.a. festgelegt, dass:
Eine dritte Dimension der "Bürgerkommune" ist das Bürgerengagement. Es besteht im Initiativrecht und im Engagement aller Bürgerinnen und Bürger, sich im Interesse des Gemeinwesens einzusetzen. So haben sich im Rahmen der LA 21 vier Kultur- und Geschichtsvereine gegründet, die Bürger bieten eigene und neue Veranstaltungen an, in jedem Stadtteil gibt es 2-3 AGs, die sich um (Erlebnis-)Obstwiesen, örtliche Rundwanderwege, Feste, Ausstellungen, Erzählcafés, Naturschutzgebiete, öffentliche Räume (ehem. Ortsrathäuser, Friedhofshallen, Plätze und Flächen), Müllsammelaktionen, etc. kümmern.
Aus der "Ermöglichungsidee" hat sich eine Kultur der Eigenverantwortung entwickelt, die von der Stadt unterstützt, gefördert und anerkannt wird.
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