Leben in Groß-Umstadt

Kino in der Stadthalle 

Am 14. Mai läuft „Kung Fu Panda 4“ und
„Morgen ist auch noch ein Tag“

Am 14. Mai läuft „Kung Fu Panda 4“ und    „Morgen ist auch noch ein Tag“

Am Dienstag, 14.05.2024, verwandelt sich der Große Saal der Stadthalle Groß-Umstadt wieder in einen Kinosaal. Gezeigt wird um 17 Uhr der Film „Kung Fu Panda 4“ im Kino für Kinder. Anschließend läuft um 20 Uhr der Film „Morgen ist auch noch ein Tag“.

Der Eintritt kostet 6 Euro pro Kind und 8 Euro pro Erwachsene. Karten sind an der Kasse erhältlich. Veranstalter sind die Stadt Groß-Umstadt und Cine Max GmbH, Hanau.

KUNG FU PANDA 4

Po wird von Meister Shifu dazu angehalten, jemanden auszuerwählen, der ihm als Drachenkrieger nachfolgen soll. Er selbst soll nun den nächsten Schritt in seiner Reise antreten und in den Rang eines spirituellen Führers aufsteigen. Doch Po hat noch keine Lust, sein Drachenkrieger-Dasein an den Nagel zu hängen - schließlich fühlt er sich in dieser Rolle sehr wohl.

Po verlässt das Tal des Friedens und trifft in der großen Stadt auf seinen bisher größten Gegner: das Chamäleon . Dieser hinterlistige Bösewicht verfügt nicht nur über unglaubliche, sondern auch gleichermaßen gefährliche Fähigkeiten und bringt alle bisherigen Gegner zurück, die Po bisher besiegt hat. Mit von der Partie sind dabei unter anderem Tai Lung und Lord Shen. Während es für den liebenswerten Drachenkrieger eine ziemliche Herausforderung ist, mit dieser neuen und alten Bedrohung gleichzeitig umzugehen, steht Po außerdem vor einer weiteren wichtigen Aufgabe: Da er weiß, dass er nicht für immer derjenige sein kann, der den Frieden bewahrt, begibt er sich auf die Suche nach einem Ersatz. Doch Po ist nunmal Po und deshalb liegt die Frage nahe: Wie chaotisch wird die Suche nach dem oder der nächsten Drachenkrieger*in?

USA / China 2024, Animationsfilm, Regie: Mike Mitchell, Stephanie Stine, 94 Min., FSK: ab 6 J.

MORGEN IST AUCH NOCH EIN TAG

In wenigen Ländern waren „Barbie“ oder „Oppenheimer“ im letzten Jahr nicht die erfolgreichsten Filme. Eines davon ist Italien, wo das Regiedebüt der Schauspielerin Paola Cortellesi die Konkurrenz aus Hollywood schlug. Was einerseits mit der Qualität des Films zu tun hat, andererseits mit der bedauerlichen Aktualität seines Themas: Häusliche Gewalt gegen Frauen, besonders in der Ehe.

Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia (Paola Cortellesi) ist die Frau von Ivano (Valerio Mastandrea) und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst …

Italien, 1946. In einem ganz normalen Wohnblock in Rom lebt Delia (Paola Cortellesi) ein allzu normales Eheleben: Ihr Mann Ivano (Valerio Mastandrea) geht zur Arbeit, Delia kümmert sich um den siechen Großvater und die drei Kinder, zwei kleinere Jungs und die fast erwachsene Marcella (Romana Maggiora Vergano), bessert zusätzlich das stets zu knappe Geld mit allerlei kleinen Jobs auf – und wird bei jeder Gelegenheit von ihrem Mann geschlagen.

„Warum gehst du nicht?“ fragt Marcella einmal ihre Mutter, längst weiß die Tochter, was hinter der verschlossenen Tür des elterlichen Schlafzimmers vor sich geht. Aber Delia kann und will nicht einfach verschwinden und ihre Kinder bei Ivano zurücklassen, zu stark ist ihr Verantwortungsgefühl. So sind die Dinge eben, das wird ihr immer wieder deutlich gemacht, von Ivano sowieso, aber auch von der Gesellschaft und ihrem Großvater. Der erklärt Ivano einmal, wie er das bei seiner Frau gehandhabt hat: Nicht immer leichte Schläge, sondern regelmäßig eine große Tracht Prügel, das habe gereicht.

Italien 2023, Regie: Paola Cortellesi, Darsteller: Paola Cortellesi, Valerio Mastandrea, Romana Maggiora Vergano, Emanuela Fanelli, Vinicio Marchioni, Länge: 118 Minuten, ab 12 J.