Leben in Groß-Umstadt

Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz und Landwirtschaft (AGGL)

Groß-Umstadt übernimmt Verantwortung für den Gewässerschutz in der Region Starkenburg

Groß-Umstadt übernimmt Verantwortung für den Gewässerschutz in der Region Starkenburg

Groß-Umstadt sichert die Zukunft der Arbeitsgemeinschaft Gewässerschutz und Landwirtschaft (AGGL) in der 

Region Starkenburg: Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt die Stadt die Organisation der AGGL, um den bewährten Schutz der Wasserschutzgebiete und damit die Trinkwasserqualität langfristig zu gewährleisten. Die 

Stadtverordnetenversammlung von Groß-Umstadt hat kürzlich beschlossen, die Organisation und das Personal der AGGL zu übernehmen.

Seit über 30 Jahren ist die AGGL ein unverzichtbarer Partner für den Schutz der Wasserschutzgebiete in der Region Starkenburg. In enger Zusammenarbeit mit Landwirten, Kommunen und Wasserversorgern trägt die AGGL 

maßgeblich dazu bei, Schadstoffeinträge ins Grundwasser zu minimieren und die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern.

Aktuell betreut die AGGL Wasserschutzgebiete in zahlreichen Kommunen, darunter Brensbach, Groß-Bieberau, Groß-Umstadt, Heppenheim, Lautertal, Lindenfels, Modautal, Mühltal, Ober-Ramstadt, Reichelsheim, Rimbach, 

Roßdorf sowie im Zweckverband Gruppenwasserwerk Dieburg (ZVG Dieburg). Nach dem angekündigten Rückzug des ZVG Dieburg zum 31. Dezember 2025 lag die Zukunft der AGGL zunächst ungewiss in der Schwebe. Bei einer Versammlung aller AGGL-Mitglieder im November 2023 sprachen sich die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Kommunen einstimmig für die Fortführung der AGGL aus. Groß-Umstadt, als größter Anteilseigner, erklärte sich 

bereit, die Organisation zu übernehmen und die Fortführung der AGGL in einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit den Partnerkommunen abzusichern.

„Der Gewässerschutz ist eine zentrale Aufgabe, die uns alle betrifft. Mit der Übernahme der AGGL zeigt 

Groß-Umstadt, dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für unsere eigenen 

Wasservorkommen, sondern für die gesamte Region Starkenburg. Gemeinsam mit unseren Partnerkommunen schaffen wir eine stabile Grundlage für den langfristigen Schutz unseres Grundwassers und eine sichere 

Trinkwasserversorgung,“ betont Bürgermeister René Kirch.

Die Fortführung der AGGL bietet zahlreiche Vorteile: Die bestehende Zusammenarbeit gewährleistet eine effiziente Betreuung der Wasserschutzgebiete, unterstützt die Landwirtschaft bei umweltgerechter Bewirtschaftung und schafft eine verlässliche Beratungsstruktur. Zudem ist die Fortführung der AGGL kostengünstiger und nachhaltiger als die Beauftragung externer Dienstleister. Zu den zukünftigen Aufgaben der AGGL gehören die Ausweitung von 

Beratungsleistungen zur Trinkwasserschutzverordnung, die Entwicklung von Anpassungsstrategien an den 

Klimawandel sowie Maßnahmen zur Förderung der Grundwasserneubildung, beispielsweise durch eine angepasste Forstbewirtschaftung.

„Mit der Übernahme der AGGL investieren wir nicht nur in die Umwelt, sondern auch in die Lebensqualität künftiger Generationen. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir nicht nur mit Gesetzen und Auflagen unsere Wasserqualität schützen und aufrechterhalten können, sondern auch durch starke Kooperationen. Der Gewässerschutz bleibt eine gemeinsame Herausforderung, die wir mit vereinten Kräften meistern werden. Mit der Fortführung der AGGL setzen wir als Stadt ein starkes Zeichen für interkommunale Zusammenarbeit und nachhaltige Lösungen im Wasserschutz,“ so Bürgermeister Kirch abschließend.