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Ernst-Reuter-Schule
Schulneubau auf der Grünen Wiese im
Geltungsbereich des geplanten Baugebietes „Nordspange-Willy-Brandt-Anlage“
Schulneubau auf der Grünen Wiese im Geltungsbereich des geplanten Baugebietes „Nordspange-Willy-Brandt-Anlage“
Der Landkreis Darmstadt-Dieburg beabsichtigt gemeinsam mit der Stadt Groß-Umstadt, den Neubau der
Ernst-Reuter-Schule im Bereich des geplanten Baugebietes „Nordspange-Willy-Brand-Anlage“ zu planen.
Im Vergleich zu den ursprünglichen Planungen, welche eine grundhaft energetische Sanierung vorgesehen haben, bietet ein Neubau des Schulgebäudes gleich mehrere Vorteile. So ist eine Zwischenlösung, bei welcher die
Grund- und Gesamtschule für die Übergangszeit hätten räumlich getrennt werden müssen, nicht mehr notwendig. Auch werden die Schüler während des Umbaus nicht durch Baulärm gestört oder müssen in Containeranlagen
ausweichen, weil mehrere Gebäudeteile nicht mehr saniert werden können, sondern abgerissen werden müssten.
Die Kosten für diese Interimslösung hätten etwa 10 Millionen Euro betragen, diese fallen durch den Neubau nun weg. Während das Gebäude neu gebaut wird, verbleiben die Schülerinnen und Schüler in den alten Gebäuden. Sobald die neue Schule fertig gestellt ist, steht nur ein einziger Umzug für Lehrpersonal und Schülerinnen und Schüler an.
Das neue Gelände, welches südlich der Breslauer und Hans-Kudlich-Straße liegt und im Osten von den Bahngleisen begrenzt wird, ist dabei sogar mit 27.588 Quadratmetern etwas größer als das derzeitige Gelände, welches nur 27.216 Quadratmeter misst. Der Entwurf für das neue Gebäude kann dabei fast eins zu eins beibehalten werden. Für den Schulhof sind rund 5000 Quadratmeter vorgesehen.
„Ich freue mich sehr über diese in den gemeinsamen Gesprächen gefundene Lösung zu einem Neubau und dem Standort. Der für die Ernst-Reuter-Schule angestrebte Standort bietet eine gute Möglichkeit, städtebaulich
Wohnbebauung und den Schulstandort getrennt abzubilden. Am jetzigen Standort inmitten des Wohngebietes kann in Zukunft gut Wohnbebauung entwickelt werden, während an dem neuen Standort ein optimales Umfeld für die Schule entwickelt werden kann,“ sagt Bürgermeister René Kirch.
Auf dem geplanten Standort war bislang Wohnbebauung vorgesehen. Im Rahmen der Realisierung mussten, wie auch nun für die Schule, diverse Planungs- und Prüfungsschritte erfolgen. Zu klären ist unter anderem, welche
planungsrechtlichen Schritte erforderlich sind, zum Beispiel wie die Erschließung eines neuen Schulstandortes
erfolgen kann. Hierunter fallen auch die Ermittlung von Planungskosten, Erschließungskosten, oder die Kosten für die Tieferlegung der Hochspannungsleitung, die über den favorisierten Standort verläuft.
Magistrat und Fraktionsvorsitzende der Stadt Gross-Umstadt wurden durch den ersten Kreisbeigeordneten Lutz
Köhler und Bürgermeister René Kirch informiert. Angestrebt ist ein Grundsatzbeschluss im Oktober 2024, wenn die vorerwähnten Planverfahren, Kosten usw. vorliegen, einhergehend mit einer Zeitschiene. Für die Realisierung des neuen Standortes ist der Grunderwerb von den jetzigen Eigentümern noch notwendig. Der alte Standort der Ernst Reuter Schule, der sich im Eigentum des Landkreises befindet, könnte nach dem Neubau der Ernst-Reuter-Schule für Wohnbebauung entwickelt werden.
Bürgermeister Kirch: „Wir rechnen mit einer Fertigstellung des Neubaus Ende des Jahrzehnts. Somit könnte mit der Überplanung des aktuellen Standortes der Ernst-Reuter-Schule, auf dem dann Wohnbebauung angedacht ist, Anfang des kommenden Jahrzehnts begonnen werden. Die geplante Straßenanbindung „Nordspange“ mit Bahnunterführung wird Bestandteil des Bebauungsplanes bleiben. Mit der Bahnunterführung rechne ich nicht vor Mitte oder Ende des kommenden Jahrzehnts.“