Leben in Groß-Umstadt

670 Neubürger in Groß-Umstadt

Neubürgerempfang in Stadthalle mit Rekordbesucherzahlen

Neubürgerempfang in Stadthalle mit Rekordbesucherzahlen

Der Neubürgertag, welcher für gewöhnlich mit etwa 80 Personen im Pfälzer Schloss stattfand, musste für dieses Jahr in die Stadthalle umziehen. Von etwa 670 Neubürgern, welche im vergangenen Jahr nach Groß-Umstadt gezogen sind, haben sich über 170 zum Neubürgertag angemeldet.

Bürgermeister René Kirch dankte den anwesenden Neubürgern, dass sie so zahlreich erschienen sind und stellte die drei Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer des Verschwisterungskomitees und die anwesenden 

Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker aus der Stadtverordnetenversammlung, des Magistrates und der Ortsbeiräte vor.

Die Kabarettistin Martina Beils, welche aus München neu nach Groß-Umstadt gezogen ist, wurde von einem 

Kamerateam für die Sendung des bayrischen Rundfunks „Raus aufs Land“ begleitet.

Im Anschluss präsentierte die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Daniela Stoeckel die 

Stadtverordnetenversammlung und deren Aufgaben sowie die verschiedenen Ausschüsse, Beiräte und die 

Ortsbeiräte. Als ausführendes Organ der Stadtverordnetenversammlung wurden auch der Magistrat mit seinen 

vielfachen Aufgaben vorgestellt.

Es wurde hervorgehoben, dass sich Groß-Umstadt sowohl durch die vielen kulturellen Ereignisse als auch durch die Stadtteile, welche ebenfalls alle über ein sehr belebtes Ortsgeschehen verfügen, auszeichnet.

Bürgermeister René Kirch nannte weitere Besonderheiten der Stadt: „Groß-Umstadt ist 84 Quadratkilometer groß, besteht aus acht Stadtteilen, in welchen zusammen genommen etwa die Hälfte der Bevölkerung leben und der 

Kernstadt, in welcher die andere Hälfte der Bevölkerung lebt. Und es ist dabei egal, in welchen Stadtteil Sie gehen, jeder Stadtteil hat sein eigenes sehr lebendiges und intensives Gemeinschaftsleben. Das Leben ist sehr familiär, man wird sehr schnell integriert. Und dies sage ich als Zugezogener, der hier Bürgermeister wurde. Die Bevölkerung ist sehr herzlich.“

Jeder Stadtteil für sich hat auch seine eigenen Besonderheiten, welche sie besonders machen, so Bürgermeister René Kirch.

Die sehr gute Lage und Infrastruktur sorgen dafür, dass Groß-Umstadt und seine Stadtteile ein beliebter Wohnort sind und man die Stadt für tägliche Besorgungen kaum verlassen muss. Wenn man die Stadt aber dennoch 

verlassen will, ist man mit der Bahn sehr schnell in Darmstadt oder Frankfurt. Zusätzlich sichern mehrere Buslinien die Anbindung zwischen den Ortsteilen, an die Nachbarorte und bis nach Darmstadt. Auch ein Bürgerbus bietet 

Möglichkeiten der Mobilität. Um den Radverkehr zu verbessern, wird derzeit an einem Radverkehrskonzept 

gearbeitet. Neben zahlreichen Spielplätzen gibt es vierzehn Kindertagesstätten, welche auf fast alle Stadtteile verteilt sind. Leider fehlen Kitaplätze, an dieser Stelle wird jedoch gerade gearbeitet, zwei weitere Kitas sind gerade in der Planung. Mehrere Grundschulen und zwei weiterführende Schulen, die Ernst-Reuter-Schule mit Haupt- und 

Realschulzweig sowie das Max-Planck-Gymnasium, bieten eine wohnortnahe Schulbildung. Mehrere Sportvereine bieten vielfältige Möglichkeiten zu trainieren.

Auch die Wasserversorgung und -entsorgung liegen komplett in der Hand der Stadtverwaltung. Die Freiwilligen 

Feuerwehren sind in jedem Stadtteil vertreten und freuen sich über zusätzliche ehrenamtliche Unterstützer. Letzteres gilt auch für die weiteren Hilfsorganisationen, wie das Deutsche Rote Kreuz oder den THW.

Auch das kulturelle Angebot in Groß-Umstadt ist sehr breit aufgestellt. Die Freundschaftskultur zu den Partnerstädten Saint Peray in Frankreich, Santo Tirso in Portugal und Dicomano in Italien wird gelebt und gepflegt, dies spürt man deutlich bei den beiden größten Groß-Umstädter Festen, dem portugiesischen Johannisfest im Juni und dem 

Winzerfest im September. Die Gastronomie ist vielfältig und gut besucht. Neben den zahlreichen Möglichkeiten, 

einkaufen gehen zu können, bieten auch Direktvermarkter ihre Lebensmittel direkt ab Hof an, was es einem Jeden ermöglicht, selbst nachzuvollziehen, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie angepflanzt werden. Als 

Fair-Trade-Stadt geht Groß-Umstadt auch in Bezug auf nachhaltiges Einkaufen voran.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete der gemeinsame Gesang der Umstädter Lieder.

Um 16 Uhr wurden die Neubürger von einer portugiesischen Musikgruppe abgeholt und zum Johannisfest gebracht, um dort die Umstädter Lebenskultur auch live zu erleben.