Leben in Groß-Umstadt

Ruhestand

Feuerwehrgerätewart Dieter Vonderheidt geht in Ruhestand

Feuerwehrgerätewart Dieter Vonderheidt geht in Ruhestand

Nachdem Feuerwehrgerätewart Dieter Vonderheidt gerade erst im Vorjahr sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern konnte, stand ihm dieses Jahr ein weiterer Meilenstein seines Lebens bevor. Der 29. Februar 2024 war sein letzter Arbeitstag vor dem wohlverdienten Ruhestand.

„Ich kann nur immer betonen, ich musste nicht arbeiten, ich durfte arbeiten!“ bekräftigte Dieter Vonderheidt, noch bevor Bürgermeister René Kirch die Verabschiedungsfeier beginnen konnte.

Eine Woche zuvor konnten die Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, welche in den letzten Jahren von ihm ausgestattet wurden, auf besondere Art „ausgestattet“ oder doch eher versorgt werden, denn Dieter Vonderheidt hatte zu Würstchen im Brötchen, Salaten und Getränken geladen.

Bürgermeister René Kirch verabschiedete den langjährigen und verdienten Feuerwehrgerätewart mit den Worten: „Ich hoffe dann, dass Ihr Kalender in Ihrem Ruhestand nicht voller wird, als zu Ihrer Arbeitszeit, denn das hört man ja häufig so, dass man dann im Ruhestand weniger Zeit als noch während der Arbeitszeit hatte.“ Mit einem Blumenstrauß für die Ehefrau und einer Flasche Sekt und einem Umschlag für Dieter Vonderheidt dankte Bürgermeister René Kirch für die langjährige und stets zuverlässige Arbeit und hob hervor: „Die Feuerwehr ist eine der größten Abteilungen der Stadtverwaltung, wenn auch nicht mit hauptamtlich besetzten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so aber doch mit sehr vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Deren Aufgabe ist so wichtig für unsere Allgemeinheit, und Sie haben alle Kameradinnen und Kameraden ausgestattet. Von der Dienstkleidung über die Atemschutzgeräte bis hin zu den Fahrzeugen. Dafür danke ich Ihnen sehr. Und dass man die Arbeit nicht als Last empfindet, sondern als positiv sinnstiftende Tätigkeit und sein Hobby, das macht ganz viel aus.“

Der stellvertretende Personalratsvorsitzende und Feuerwehrkamerad Uwe Rau erläuterte, dass es ja stets ein Spagat wäre, der Stadtverwaltung alles recht zu machen, der Feuerwehr gerecht zu werden, das sei nicht einfach. Aber bei Dieter Vonderheidt habe Jede(r) jederzeit ins Büro kommen können, sei es als Bediensteter der Stadt, sei es als Feuermann, es sei Einem stets geholfen worden.

Stadtbrandinspektor Stephan Teich erläuterte die Stationen im Feuerwehrdienst von Dieter Vonderheidt ab der Jugendfeuerwehr bis zum Renteneintritt. Am 1. Oktober 1975 hat Dieter Vonderheidt in der Jugendfeuerwehr angefangen und hat der Feuerwehr seitdem sein Leben lang die Treue gehalten. Sobald er alt genug war, nämlich 1979, ging es los mit dem Einsatzdienst. Ab 1989 war er Verantwortlich für den GABC-Zug. Dort durften dann viele Kameraden ihre Wehrzeit bei ihm ableisten. All dies hat er ehrenamtlich betreut. Im Jahr 2002 folgte die Ernennung zum stellvertretenden Wehrführer und ab 2003 war er für 10 Jahre Wehrführer in Groß-Umstadt. Im Anschluss folgte der Dienst als hauptamtlicher Gerätewart. In all dieser Zeit stand er jederzeit der Feuerwehr zur Verfügung und half wo immer er konnte.

Auch Abteilungsleiter Dennis Kotzian verabschiedete sich von Dieter Vonderheidt und bedankte sich für die stets sehr gute und hilfsbereite Arbeit. Dabei machte er deutlich, dass früher die Schläuche geflickt und die Pumpe mit einer Zange repariert wurden, da habe sich aber viel im Laufe der Zeit geändert. Heute wird mit dem Laptop auf Fehlersuche gegangen. Er hob den Verdienst hervor, dass Dieter Vonderheidt stets alles getan habe, um die Feuerwehr auf dem aktuellen und modernen Stand zu halten, damit alle Kameradinnen und Kameraden das Equipment erhalten haben, das ihnen zusteht.