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Pogromnacht
Einladung zur Gedenkveranstaltung am 9. November
Einladung zur Gedenkveranstaltung am 9. November
Am 9. November um 18 Uhr lädt der Runde Tisch Jüdisches Leben in Kooperation mit der Stadt Groß-Umstadt
wieder zur jährlichen mahnenden Gedenkveranstaltung anlässlich der Pogromnacht am 9. November 1938 ein.
Nach der Begrüßung am Mahnmal durch Dennis Alfonso Muñoz, der an diesem Tag durch die Veranstaltung führt, spricht Bürgermeister René Kirch. Im Anschluss begeben sich die Teilnehmenden zum Schulhof des Max-Planck-Gymnasiums. Diese Station wird durch den Leistungskurs Geschichte gestaltet. Die nächste, von der Bürgerstiftung gestaltete Station am Wendelinuspark, informiert über die Rolle jüdischer Viehhändler in Groß-Umstadt. Über die
Georg-August-Zinn-Straße und die obere Marktstraße führt der Fußweg zum Abschluss an der evangelischen
Stadtkirche. Diese Station wird von Konfirmierenden gestaltet, die sich mit der Rolle der christlichen Kirchen in der Geschichte des Antisemitismus beschäftigt haben. Die Veranstaltung endet mit einer Lichteraktion, die zu Frieden und Verständigung aufruft.
„Immer wieder an die schrecklichen Ereignisse aus der Nazi-Zeit zu erinnern, halte ich für unheimlich wichtig“, so Bürgermeister René Kirch. „Besonders heute, da der Antisemitismus in Deutschland wieder spürbar zunimmt. Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass sich Menschen aller Glaubensrichtungen hier bei uns sicher fühlen können. Und wir alle müssen Sorge dafür tragen, dass sich das dunkelste Kapitel unserer Geschichte niemals wiederholen kann.“
Rund um die Pogromnacht 1938 waren auch in Groß-Umstadt Häuser von jüdischen Bürgerinnen und Bürgern
geplündert worden, Menschen verprügelt, inhaftiert und später deportiert worden.