Leben in Groß-Umstadt

Annäherung

Malerei trifft auf Objekt in Groß-Umstadt

Malerei trifft auf Objekt in Groß-Umstadt

Joanna Schöhl (Groß-Umstadt) und Klaus Kiefer (Darmstadt) präsentieren vom 9. November bis 8. Dezember 2024 in der Säulenhalle in Groß-Umstadt ihre gemeinsame Ausstellung „Annäherung“. Als räumlich fassbares Phänomen und ebenso als ideelle Koinzidenz.

Die Vernissage findet am Freitag, 8. November 2024, um 19 Uhr statt, begleitet von einem musikalischen Beitrag der Gruppe „Slow Fret“ mit Geige, Gitarren und Gesang. Zudem erwartet die Gäste ein besonderer Ausflug in Prosa und Lyrik, der die vielfältigen Ebenen der künstlerischen Ausdrucksformen ergänzt.

Joanna Schöhl beschreibt ihr Leben als einen ständigen Balanceakt – Ein Leben im Spagat - zwischen Psychologie, Kunst und Literatur, zwischen Frankreich und Deutschland, sowie ihrem tiefen Interesse für Menschen und Tiere. Ihre Biografie zeugt von einem Leben, das von ständiger Bewegung und Wanderschaft geprägt ist. Nach ihrem Abitur im musischen Zweig in Darmstadt, unter anderem bei den renommierten Lehrern Philipp Seipel und Leo Leonhard, führte sie ihr Studium nach Frankfurt, Berlin und Marburg, stets auf der Suche nach einem Zuhause, das sie 

schließlich in Groß-Umstadt gefunden hat. Hier fühlt sie sich angekommen, inspiriert von den Menschen um sie herum, die sie in ihrem künstlerischen Schaffen unterstützen.

Gemeinsam mit Klaus Kiefer zeigt Schöhl eine faszinierende Verbindung aus Malerei und Objekten. Kiefers Werke sind stark von Materialien wie eisenoxidhaltigen Stoffen, Holz, Stein und Metall geprägt. Vorzugsweise erschafft er Kunstwerke für Garten- und Parkanlagen, welche er als „geronnenes Bewusstsein und Entäußerung des Ichs“ 

bezeichnet, als Produkte der Impressionen seiner Umwelt. Die Stahlexponate werden dabei künstlich gerostet und symbolisieren den natürlichen Kreislauf der Vergänglichkeit. Die Steine, die er bearbeitet, sind meist eisenoxidhaltig und ergänzen die künstlich gerosteten Stahlelemente. Dagegen strahlen Schöhls Arbeiten durch die Wärme und Kraft der Farben und Formen. Das gemeinsame Ziel, die Welt zu erfassen, vereint sie – ihre künstlerischen Wege dorthin sind jedoch einzigartig und individuell. In ihren Arbeiten begegnen sich die Gegensätze von Lebendigkeit und Vergänglichkeit, was dem Zusammenspiel von Form und Material eine besondere Spannung verleiht.

Die Ausstellung ist vom 9. November bis 8. Dezember 2024, samstags und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Der Eintritt ist frei.