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Wasserversorgung
Groß-Umstadt spart Wasser, schützt
Ressourcen und blickt in die Zukunft
Groß-Umstadt spart Wasser, schützt Ressourcen und blickt in die Zukunft
Die Stadt Groß-Umstadt begegnet den Herausforderungen der öffentlichen Wasserversorgung mit innovativer
Technik, vorausschauender Planung und konsequentem Ressourcenschutz. Neben erfolgreichen Maßnahmen zur Reduktion von Wasserverlusten und der langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung durch eine neue wasserrechtliche Erlaubnis zeigen sich auch bei der Entwicklung der Nitratwerte im Boden positive Trends – ein wichtiger Baustein für den Schutz des Grundwassers.
Ein großer Erfolg ist die deutliche Reduktion der Wasserverluste im Trinkwassernetz: Rund 28.000 Kubikmeter
Wasser konnten im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr eingespart werden – ein Fortschritt, der durch die
konsequente Digitalisierung der Wasserversorgung möglich wurde. Inzwischen sind 99,8 Prozent aller Wasserzähler in Groß-Umstadt digitalisiert. Die modernen Geräte erkennen selbst kleinste Leckagen akustisch in bis zu 25 Metern Entfernung. Werden in bestimmten Netzabschnitten erhöhte Nachtverbräuche festgestellt, können diese gezielt
kontrolliert und Leckagen schnell lokalisiert werden. Auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren: Die digitalen
Wasserzähler zeigen potenzielle Leckagen im eigenen Haushalt an, sodass frühzeitig reagiert werden kann.
Parallel dazu hat die Stadt Groß-Umstadt vom Regierungspräsidium Darmstadt eine neue wasserrechtliche Erlaubnis erhalten, die die Grundwasserentnahme bis zum Jahr 2045 regelt. Damit ist die öffentliche Wasserversorgung
angfristig abgesichert. Die Genehmigung erlaubt die Förderung von bis zu 1.560.000 Kubikmetern Grundwasser pro Jahr aus zahlreichen Brunnen, Quellen und einem Stollen im gesamten Stadtgebiet. Sie ist mit klaren Auflagen
verbunden: Die Wasserverluste im Versorgungsnetz müssen weiter minimiert, Entnahmemengen regelmäßig
dokumentiert und die technische Umsetzung streng überwacht werden. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung hat
bestätigt, dass die Wasserentnahme keine negativen Auswirkungen auf die umliegenden Ökosysteme hat. Die
bestehende Aufbereitungsanlage sorgt zudem dafür, dass Nitratkonzentrationen im Trinkwasser zuverlässig reduziert werden.
Bürgermeister René Kirch betont: „Wir setzen in Groß-Umstadt auf zukunftsfähige Lösungen, die ökologisch und
wirtschaftlich sinnvoll sind. Der Rückgang der Wasserverluste und die verbesserte Nitratbilanz zeigen, dass sich
moderne Technik, Umweltbewusstsein und gute Zusammenarbeit auszahlen. Die neue wasserrechtliche
Genehmigung sichert nicht nur unsere Versorgung – sie ist ein klares Signal, dass wir Verantwortung für unser
Trinkwasser übernehmen.“
Mit einem Mix aus Technologie, Transparenz und nachhaltigem Handeln geht die Stadt Groß-Umstadt einen
wichtigen Schritt in Richtung resilienter Infrastruktur – zum Schutz von Mensch und Umwelt gleichermaßen.