Leben in Groß-Umstadt

Kino in der Stadthalle

Am 4. Februar läuft „Vaiana 2“ und „Die leisen und die großen Töne“

Am 4. Februar läuft „Vaiana 2“ und „Die leisen und die großen Töne“

Am Dienstag, 04.02.2025, verwandelt sich der Große Saal der Stadthalle Groß-Umstadt wieder in einen Kinosaal. Gezeigt wird um 17 Uhr der Film „Vaiana 2“ im Kino für Kinder. Anschließend läuft um 20 Uhr der Film „Die leisen und die großen Töne“.

Der Eintritt kostet 6 Euro pro Kind und 8 Euro pro Erwachsenen. Karten sind an der Kasse erhältlich. Veranstalter sind die Stadt Groß-Umstadt und Cine Max GmbH, Hanau.

Vaiana 2

Walt Disney Animation Studios episches Animationsabenteuer VAIANA 2 nimmt das Kinopublikum mit auf eine neue, aufregende Reise mit der eigensinnigen Heldin Vaiana, Halbgott Maui und einer brandneuen Crew ungewöhnlicher Seeleute. Nachdem sie eine unerwartete Nachricht von ihren Vorfahren erhalten hat, muss Vaiana auf die weiten Meere Ozeaniens hinaus und in gefährliche, längst vergessene Gewässer reisen, um ein Abenteuer zu bestehen, wie sie es noch nie zuvor erlebt hat.

»Vaiana« war das Disney gewordene Höhlengleichnis. Im ersten Teil der Animationsfilmreihe emanzipierte sich die 16-jährige Titelheldin von der Maxime ihres Vaters, Häuptling von Motunui, niemals die unmittelbare Umgebung der Südseeinsel zu verlassen, und ging auf Reisen, um ihre Heimat zu retten. Im zweiten Teil wird nun der von der 

polynesischen Kultur und der Mythologie um den Halbgott Maui inspirierte Stoff weitergesponnen.

Vaiana, Freundin des Ozeans und jetzt etablierte Wegfinderin, findet auf einer Expedition einen mit einer 

Sternenkonstellation bemalten Tonkrug. Mit einer Crew samt tierischer Sidekicks geht es auf eine abenteuerliche 

Segelreise, um die Insel Motufetu zu finden und damit die Verbindung zu weiteren Stämmen wiederherzustellen – sehr zum Leidwesen des zornigen Sturmgotts Nalo, der das Vorhaben unbedingt verhindern will. Eine große Hilfe ist später erneut der Halbgott Maui, der mit seinen beweglichen Tattoos und seiner Fähigkeit, sich in verschiedene Tiere zu verwandeln, für Stimmung sorgt.

Eine Horde wilder Kokosnuss-Krieger, eine Vampirfrau, die daran erinnert, dass es immer andere Wege gibt, auch wenn man sich dafür verlaufen muss, eine im Ozean versenkte Insel oder ein Megasturm mit rosa Riesentornados: »Vaiana 2« bleibt dem für Sequels gerne praktizierten Höher-schneller-weiter-Prinzip treu und bietet erneut zwischen vielen Musikeinlagen ein buntes Stationenabenteuer mit moralischem Kern.

Der Film belegt, dass sich Disney auf eine jahrzehntelang erprobte Generik verlassen kann, die sich mühelos an 

gegenwärtige Diskurse anpassen lässt. Die Zahlen scheinen dem Konzern recht zu geben: »Vaiana 2« legte weltweit den besten Start eines Animationsfilms überhaupt hin und könnte den immensen kommerziellen Erfolg des ersten Teils noch toppen. Spaß macht der Film um die endlich mal nicht prinzessinnenhafte, sondern schlagfertige und taffe Heldin dabei allemal.

USA, Kanada 2024, Animationsfilm, Regie: David Derrick Jr., Jason Hand, Dana Ledoux Miller

L: 100 Min, FSK: ab 0 J.

Die leisen und die großen Töne

Französische Komödien bieten doch immer wieder etwas Neues: Hier sind es die vielen überraschenden Wendungen in einer originellen Geschichte: Zwei Brüder lernen sich erst als Erwachsene kennen, weil sie bei verschiedenen Adoptiveltern aufwuchsen. Der eine, Thibaut, ist reich, berühmt und krank – die 

Knochenmarkspende seines Bruders könnte ihn retten. Der andere Bruder, Jimmy, lebt in bescheidenen 

Verhältnissen. Beide sind hoch musikalisch: Thibaut hat als Dirigent Karriere gemacht, und Jimmy spielt 

Posaune im Dorforchester.
Der Regisseur Emmanuel Courcol setzt statt auf rührselige Klischees auf unerwartete Ereignisse, mit denen er die Handlung immer wieder in eine neue Richtung bringt. Dabei kann er sich auf zwei tolle Hauptdarsteller verlassen: Benjamin Lavernhe („Birnenkuchen und Lavendel“) und Pierre Lottin („Ein Triumph“).

Ein Kino der Superlative hat Regisseur Emmanuel Courcol mit diesem Film geschaffen: eine Geschichte, die sowohl im Kleinen als auch im Großen, im Privaten wie im Politischen überwältigt, berührt und vor allem unterhält. Benjamin Lavernhe (BIRNENKUCHEN MIT LAVENDEL) und Pierre Lottin (EIN TRIUMPH) sind brillant in dieser großen filmischen Erzählung von zwei Männern, die Brüder werden, und erst dadurch die Welt verstehen.

Thibaut ist ein berühmter Dirigent, der die Konzertsäle der ganzen Welt bereist. In der Mitte seines Lebens erfährt er, dass er adoptiert wurde und dass er auch einen jüngeren Bruder hat, Jimmy, der in einer Schulküche arbeitet und Posaune in der Blaskapelle einer Arbeiterstadt spielt. Die beiden Brüder könnten unterschiedlicher nicht sein. Nur in einer Sache sind sie sich einig: ihrer Liebe zur Musik. Thibaut ist beeindruckt vom musikalischen Talent seines 

Bruders. Er will die Ungerechtigkeit ihres Schicksals begleichen, seinem Bruder die eine Chance geben, die er nie hatte: sein Talent zu entfalten, seinem Herzen zu folgen und mit dem kleinen Orchester einen nationalen Wettbewerb zu gewinnen. Jimmy beginnt, von einem ganz anderen Leben zu träumen...

Frankreich 2024; Regie: Emmanuel Courcol; Darsteller: Benjamin Lavernhe, Pierre Lottin, Sarah Suco, Jacques Bonnaffé, Länge: 104 Minuten, FSK: ab 0 J.